Risse Nr. 40 – RADAR
Lesung
Präsentation des Frühjahrsheftes der Risse zum Thema RADAR am Freitag, 18. Mai 2018 um 19 Uhr in der Galerie AURIGA in Rostock
Die „Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern“ widmet sich in halbjährlich erscheinenden Heften neuer Literatur aus Mecklenburg und Vorpommern.
Was haben die Risse in diesem Heft 40 im 20. Jahr der Zeitschrift nicht alles auf dem Schirm! Im Frühjahrsheft reitet die Redaktion auf einer besonderen elektromagnetischen Welle. Der ausgerufene Begriff stand Anfang der 50er Jahre erstmals im Rechtschreibduden: Radar [ʁaˈdaːʶ], das oder der.
Die Risse-AutorInnen haben so einiges auf dem Radar und literarisch geortet: Jürgen Landt muss Brot holen, in Martin Graupners Geschichte ist ein Mann mit Frau Holle auf einer Wellenlänge, Anne Martin empfängt tierische Heimatsignale, Kurt Scharfs Protagonist kartiert seine Straße, Ulrike Sebert kennt Folgen funktechnischer Posten, Marion Skepenat erzählt von einem Wunderkind, Uwe Schloen war neulich in einem italienischen Dorf, Uta Kindermann wirft den Blick auf eine dunkle Zeit, André Hatting lautmalt in Weimar, Lisa Kupietz‘ Helden geraten nicht nur in eine Radarfalle, Roland Urban ist in einem U-Boot unterwegs. Elf AutorInnen, darunter wie in jedem Heft – ganz ohne Quotenregelung dazu – ein Risse-Debüt. Die Grafiken fertigte der Sanitzer Künstler Josef A. Kutschera.
Risse-Autor Wolfgang Schreyer ist im November letzten Jahres gestorben. Erstmals entschied sich die Redaktion für den Wiederabdruck eines Textes – ein Gespräch mit dem Ahrenshooper Autor, das vor 16 Jahren geführt wurde. Sein Sohn Paul Schreyer erinnert an die produktiven Jahre danach.
Im Sommer gibt es noch etwas zu reißen: LeserInnen können sich auf das neunte Sonderheft, das Jubiläumsheft zum 20-Jährigen, freuen, das am 13. Juli 2018 zum Thema „RISSE“ erscheinen und von einer Ausstellung im Rostocker Rathaus begleitet wird.