Ausstellungen
Stories from the Second Floor | Horst Kistner – Fotografie. Ausstellung vom 09. Juni 2017 bis 26. August 2017 in der Galerie AURIGA
Stories from the Second Floor
Horst Kistner | Fotografie
Synopsis
Die Galerie AURIGA präsentiert im Fischereihafen in Rostock die Ausstellung Stories from the Second Floor des Fotografen Horst Kistner. Kistner ist die Ausnahmeerscheinung der deutschen Fotokunst, ein Lichtbildner alter Schule. Seine Arbeiten sind mit der eines Regisseurs zu vergleichen: Der Künstler liebt die Inszenierung. Seine fotografischen Werke sind im weitesten Sinne Szenenbilder des Alltäglichen – zuweilen mit einer Spannung, wie David Lynch sie in seinen Filmen zu schaffen vermochte; der Einfluss des Film Noir und Hitchcocks sind unverkennbar. Der Ausstellungstitel ist eine Hommage an den Roy Anderssons Film „Songs from the Second Floor“.
Das Hell-Dunkel der Kompositionen hat einen engen Bezug zur klassischen Malerei. An Caravaggio und Rembrandt schult Horst Kistner sein Auge. Unübersehbar ist auch der Einfluss der Maler des amerikanischen Realismus, insbesondere der Edward Hoppers. Aus einer Situation, einem Tagtraum, einer Situation entstehen die Bildideen, Notizen und Skizzen; aus ihnen ein Filmset: Kistner versetzt sich in eine andere Welt, in eine fremde Geschichte – eine Story – und bannt sie in Bilder. Das Set (auf dem Second Floor), Requisiten und Kleidung aus Kistners Vintage-Fundus, und das Model stehen im harmonischen Einklang, die cineastische Lichtsetzung erweckt den Anschein eines Gemäldes. Ungezwungenheit und Neugier sind der Antrieb des Schaffens: Der kreative Impuls führt zum Bild. Die sinnlichen, oft auch melancholischen, Kompositionen sind einzigartige mit Licht gemalte Fotografien.
Die Ausstellung wird am Freitag, dem 9. Juni 2017, um 19 Uhr in der Galerie AURIGA im Fischerweg 12 in Rostock eröffnet und ist bis zum 26. August 2017 zu sehen.
Horst Kistner | Vita
Horst Kistner wurde 1969 in Würzburg geboren und wuchs in der ländlichen Idylle des Main-Tauber-Kreises auf. Mit 16 Jahren zog es ihn nach West-Berlin, wo er an der renommierten Fotoakademie „Lette-Verein“ das Fotografenhandwerk erlernte. Danach arbeitete er 22 Jahre lang als Food- und Werbefotograf für Verlage wie GU, Bertelsmann und Time Life in London. 2010 beendete er die Karriere als Auftragsfotograf und widmet sich seitdem seinen Leidenschaften. Er sammelt Oldtimer und Vintage-Möbel. 2013 baute er die erste Installation aus gesammelten Möbeln und fotografiert in ihr ein Model. Im gleichen Jahr hatte er die erste Ausstellung in Paris. 2017 wurde Kistner Hauptpreisträger des „Trierenberg Super Circuit“ (The World's Largest Photo Art Contest | www.supercircuit.at). Horst Kistner lebt in Karlsruhe und hat ein reserviertes Zimmer in einem kleinen Pariser Hotel.
Horst Kistner | Kontakt
http://silent-cube.eu | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | 0171-7282300
Peter Lewandowski – Skulptur und Collage. Ausstellung vom 03. März 2017 bis 27. Mai 2017 in der Galerie AURIGA
Peter Lewandowski - Skulptur & Collage
Synopsis
„Kunst eröffnet uns neue Räume, dem Künstler, aber auch dem Betrachter, wenn er sich darauf einlassen will.“ Peter Lewandowski, 1954 in Rostock geboren, schloss sein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee als Bildhauer ab. Der in Ganschow lebende Künstler arbeitet mit Holz und Stein – Material, aus dem er seine Skulpturen gewinnt. Neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland (u.a. Rostock, Ahrenshoop, Hamburg, Berlin, Salzburg, Basel, Straßburg, Luxemburg, Gotland, Caracas) gilt seine Aufmerksamkeit der Kunst im öffentlichen Raum. Arbeiten finden sich in der Greifswalder Fußgängerzone, am Güstrower Bürgerhaus, im polnischen Oronzko, im Stadtpark von Idschewan (Armenien) sowie in einer Parkanlage in Hoyerswerda. Neben der Bildhauerei gehören seit jeher Zeichnungen und Collagen zum vielschichtigen wie umfangreichen Oeuvre des Künstlers: „Collagen stellen ein eigenes Hoheitsgebiet mit eigenen Gesetzen dar. Es ist eine andere Sprache, mit der ich mit dem Betrachter kommunizieren kann“, sagt er.
Die Galerie AURIGA präsentiert Steinskulpturen und einige Bronzen (Abgüsse von Holzskulpturen) sowie mannigfaltige Collagen. Ein Großteil der Arbeiten entstand in jüngster Zeit, in 2016 und 2017. Die Ausstellung Peter Lewandowski | Skulptur und Collage wird am Freitag, dem 3. März 2017, um 19 Uhr in der Galerie AURIGA im Fischerweg 12 in Rostock eröffnet und ist bis zum 27. Mai 2017 zu sehen. Zur Eröffnung spricht Matthias Schümann und THE RUSSIAN DOCTORS spielen ein Konzert.
Peter Lewandowski | Vita
• 1954 in Rostock geboren
• 1984 Diplom als Bildhauer an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
• 1990-1998 Dozent für Skulptur, Plastik und Aktzeichnen am Caspar-David-Friedrich-Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
• 2010-2013 Caracas, Venezuela
• lebt und arbeitet in Ganschow bei Güstrow
• zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland (u.a. Rostock, Ahrenshoop, Hamburg, Berlin, Salzburg, Basel, Straßburg, Luxemburg, Gotland, Caracas)
Kunst im öffentlichen Raum
• 1985 Oronzko (Polen), Zentrum Polnischer Bildhauer
• 1988 Idschewan (Armenien), Stadtpark
• 1989 Hoyerswerda, Parkanlage
• 1999 Güstrow, Bürgerhaus
• 2010 Greifswald, Schuhhagen
Werke in öffentlichen Sammlungen
• Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg
• Caspar-David-Friedrich-Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
• Kunsthalle Rostock
• Senat der Hansestadt Rostock
• Kulturamt Berlin-Weißensee
• Staatliches Museum Schwerin
• Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern
• Privatsammlungen
Peter Lewandowski | Kontakt
Web: www.bildhauer-lewandowski.de
Mail: lewandowski[at]lew-3.de
MELANCHOLIE / KUBRICK'S HOUSE / PART II | Jens Hausmann, Jennifer Oellerich, Sven Reile, Philip Topolovac | Malerei und Skulptur. Ausstellung vom 25. November 2016 bis 25. Februar 2017 in der Galerie AURIGA
MELANCHOLIE / KUBRICK'S HOUSE / PART II –
Jens Hausmann, Jennifer Oellerich, Sven Reile, Philip Topolovac | Malerei und Skulptur
Synopsis
In der Ausstellung MELANCHOLIE / KUBRICK´S HOUSE / PART II in der Rostocker Galerie AURIGA werden vier künstlerische Positionen aus Berlin gezeigt, die teils recht verschiedene Wege gehen und doch einen gemeinsamen ästhetischen Denkraum bilden: Durch den Dialog der unterschiedlichen Motive und Themen wird eine Einheit der Erzählung sichtbar.
Die fehlende Präsenz der Bewohner in den modernistischen Villen in den Bildern von Jens Hausmann, das Fehlen aktiver Lebensspuren, um irgendwie einordnen zu können, was die Menschen bewegt und umtreibt – von der großen Bühne ihres modernen Ambientes abgesehen – wird scheinbar sinnlos, aber dramatisch gesteigert durch die bildlichen Spuren ihrer Versuche, das All zu erforschen. Die Bilder der im Weltall ihre Bahnen ziehenden Gesteinkörper bekommen eine irdische Entsprechung in der strukturellen Ähnlichkeit der Oberflächen in der Skulptur und den Bildtafeln von Jennifer Oellerich. In der Arbeit „Aggregat“ von Philip Topolovac materialisiert sich das Schwarz des Alls in einer bedrohlichen technischen (schwarzen) Wucherung, die in einem scheinbar unbekannten Algorithmus, wie ein technoider Pilz, unter der Decke des Galerieraumes klebt und sich auszubreiten scheint. In einer anderen Skulptur von ihm sieht man auf einem schwarzen Sockel ein großes Stück geschmolzenen Glases aus einer mehr oder weniger entfernten, vergangenen Apokalypse.
Inspiriert von Stanley Kubricks Film 2001 – Odyssee im Weltall werden in einer klaren und lesbaren Konstellation der Kunstwerke im Ausstellungsraum die Fragen nach dem Aufbruch, dem Niedergang und dem Übergang der Menschheit in andere Dimensionen gestellt.
kuratiert von Jens Hausmann
Jens Hausmann beschäftigt sich in seiner Malerei vor allem mit Architektur, die ihren Ursprung in den Utopien der klassischen Moderne hat. Dargestellt sind Wohnhäuser (Villen) oder architektonische Anlagen, die in der Regel parallel zum Bildrand gleich einer linearen Kamerafahrt im Film einen Eindruck von Vororten der Oberschicht, wie sie weltweit existieren, wiedergeben. Der international Style mutiert zu Traumkulissen einer globalisierten Mittelschicht, wie wir sie aus Film und Werbung kennen: Orte des Livestyle und der Dramen der Reichen.
Jennifer Oellerich bewegt sich in ihren Arbeiten zwischen den Medien der Bildhauerei, Fotografie und der Zeichnung bzw. Raumintervention und thematisiert wissenschaftliche Grenzgebiete, wie z. B. die Chaosforschung und ihre möglichen künstlerischen Ausdrucksformen. Ein wesentliches Thema besteht in der Untersuchung von Spuren, die Regen auf mit Bitumenlack präparierten Oberflächen hinterlässt. Diese Spuren haben Ähnlichkeit mit Darstellungen von Galaxien. Die Übertragung der Bitumen-Regen-Strukturen als keramische Oberfläche erinnert an den Charakter fotografischer Aufnahmen von Mondoberflächen. Es geht hier auch um die Übertragung einer Ästhetik digitaler Information in die Haptik einer skulpturalen Oberfläche.
Sven Reile setzt sich mit der Darstellung des Kosmos und seiner Himmelskörper auseinander. Er zitiert in seiner Malerei die bildtechnische Wiedergabe der menschlichen Versuche der Vermessung des Alls: Die von Kratern übersäten und zerfurchten abweisenden grau-blauen Oberflächen der Planeten, Monde und Asteroiden. Der Weltraum wird als leeres schwarzes Kontinuum dargestellt, das den Eindruck einer absolut lautlosen und unendlichen Weite suggeriert.
Philip Topolovac arbeitet als konzeptioneller Bildhauer mit völlig verschieden Medien, wie Modellbau, Abgüssen in Bronze und Gips, Fotografie, Rauminstallation u.v.m. Ein wesentliches Thema seiner künstlerischen Arbeit ist eine Reflektion des permanent drohenden Desasters, welches immanent zu der technischen und medialen Fortschrittshörigkeit unserer Zeit gehört. Als Künstler ist Philip Topolovac auch Archäologe. Er gräbt auf Baustellen nach profanen Alltagsgegenständen oder Materialien, die im 2. Weltkrieg in der Schlacht um Berlin zerstört und geschmolzen sind und an denen die Zeit ihre Spur hinterlassen hat. Er präsentiert diese Gegenstände in einer Weise, die ihnen etwas Zeitloses und subtil Erhöhtes verleihen, als wären sie Relikte unserer abgebrannten Zukunft.
Grüne Engel kreuzen meine wirre Stirn | Malte Brekenfeld | Malerei und Zeichnung. Ausstellung vom 23. September 2016 bis 19. November 2016 in der Galerie AURIGA
Grüne Engel kreuzen meine wirre Stirn – Malte Brekenfeld | Malerei & Zeichnung
Synopsis
„Die Zeichnung ist für den Künstler das zugleich ausdrucksstärkste wie sensibelste Medium. (…) Dabei sind Malte Brekenfelds Bilder immer gegenständlich: Er bleibt den visuellen Eindrücken seiner täglichen Erlebniswelt und seinen individuellen Einsichten treu und lässt seine Protagonisten in stets neuen Arrangements und nach oft theatralisch wirkenden Anordnungen auf den Büttenbögen wimmeln. (…)
Die vom Künstler vorgestellte, außer Rand und Band geratene Flora und Fauna ist so noch nicht gesehen worden: Zoomorphe und anthropomorphe Formen verschmelzen, aus Pflanzenfasern wuchert Fleisch, überall wird sexuelle Bereitschaft in unendlich vielen Facetten präsentiert, bereit, neues Leben zu erschaffen; dazwischen klirren und klappern Maschinenteile. Jeder scheinbar sichere Grund oder Schoss entpuppt sich als wieder lebende Biomasse, die aus einer anderen hervorquillt, nur die ständige Veränderung scheint konstant zu sein.
Hat die Natur diese Wesen in ihrem Galopp durch die andauernde Evolution verloren? Mit Sicherheit. Aber das Zünglein an der Waage der natürlichen Auslese zugunsten von Mutationen ist – so des Künstlers Spekulation – längst der Mensch. Insofern ist Malte Brekenfelds Kunst immer kritisches Statement zum Zustand unserer Welt. (…)“ Dörte Brekenfeld
Malte Brekenfeld | Vita
• 1966 in Teterow geboren
• 1984 Abitur in Teterow
• 1984-86 Grundwehrdienst
• 1986/87 zwei Semester Biologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
• 1987/88 wiss. Hilfszeichner am Anatomischen Institut der Universität Rostock
• 1988-93 Studium und Diplom im Fach Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
• seit 1993 freiberuflich als Zeichner, Maler und Objektkünstler in Repnitz, Landkreis Güstrow
• Arbeitsreisen nach England, Indien, China, Senegal
• seit Okt. 2003 Dozentur für Illustration an der Rostocker Technischen Kunstschule / da!:designakademie
• 2005 Gründung der Künstlergruppe MARFA mit Susanne Rast und Dirk Wunderlich
diverse Personalausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen, Stipendien und Preise im In- und Ausland sowie Arbeiten in öffentlichen Sammlungen und Einrichtungen
Zum Künstler
Die Bilder von Malte Brekenfeld sind voller Details und Skurrilitäten. Man kann sich gar nicht an ihnen sattsehen, weil es immer wieder neue Dinge zu entdecken gibt. Surreal ist noch ein Wort, das bemüht werden muss, wenn man sich mit den Bildern des Malers beschäftigt.
Tatsächlich führt der Künstler auf der Leinwand zusammen, was nicht zusammen zu gehören scheint – inhaltlich wie stilistisch. Bosch und Breughel zählt Brekenfeld zu seinen Vorbildern, dazu Max Ernst und George Grosz.
Und Mutter Natur, die er mitunter kräftig mitmischen lässt, etwa wenn er auf Büttenpapier selbst gefangene Fische ausnimmt und hinterher die entstandenen bizarren Muster weiterverarbeitet. Innere Denkmuster vermischen sich dabei mit aktuellen und zeitgeistigen Einflüssen, die von außen auf den Maler einwirken. Die entstandenen Bildwelten soll man nach dem Willen des Künstlers wie bei einem Spaziergang betreten können. Sie sind ein Angebot zur Welterklärung.
Malte Brekenfeld wurde 1966 in Teterow geboren. Nach dem Abitur folgen Studium und Diplom im Fach Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin. Im Rahmen zahlreicher Arbeitsreisen besuchte er England, Indien, China und den Senegal. Seit 1993 arbeitet er freiberuflich als Zeichner, Maler und Objektkünstler in der Nähe von Rostock.
Unterwegs | Luise Hartmann | Malerei. Ausstellung vom 15.07. bis 17.09.2016 in der Galerie AURIGA
Unterwegs | Luise Hartmann | Malerei
Synopsis
Unterwegs | Luise Hartmann | Malerei
Den Rostockern ist Luise Hartmann bekannt als Direktorin der Kunsthalle Rostock (1988-1991) und als Malerin von Stadtansichten der Hansestadt mit einer besonderen Leidenschaft für Backsteinbauten.
Die Ausstellung „Unterwegs“ in der Galerie AURIGA zeigt Bilder der Künstlerin, die unterwegs auf Reisen an Küsten und Gestaden von Flüssen und Meeren entstanden sind: Beeindruckende Landschaften und blühende Stillleben sind zentrale Motive der aktuellen Arbeiten, die durch Farbigkeit und Dynamik bestechen. Mit breitem Pinselstrich und in differenziertem Farb- und Formenreichtum sind Wasser, Himmel und Umgebung wiedergegeben.
Die Ausstellung wird am Freitag, 15. Juli 2016 um 19 Uhr in der Galerie AURIGA im Fischerweg 12 in Rostock eröffnet und ist bis zum 17. September 2016 zu sehen. Zur Eröffnung spricht Luise Hartmann.
Luise Hartmann | Vita
• 1943 in Hamburg geboren
• 1962-67 Studium der Kunsterziehung und Geschichte in Greifswald
• 1967-87 tätig an den Universitäten Greifswald, Rostock und der HU Berlin (hier 1984 Promotion in Kunstgeschichte; Mitarbeit am Lexikon der Kunst)
• 1985-90 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR
• 1988-91 Direktorin der Kunsthalle Rostock
• 1991-96 tätig als Kunstwissenschaftlerin und Designerin
• 1997 Hinwendung zur Malerei (Tafel- und Wandbilder)
• seit 1999 Ausstellungen und verschiedene Wandmalereien an und in Gebäuden in Rostock, Warnemünde, Schwaan
Luise Hartmann | Künstlerischer Werdegang
Von 1962 bis 1967 studierte Luise Hartmann Kunsterziehung an der Universität Greifswald, ein Studium, das der künstlerischen Praxis besonders viel Aufmerksamkeit einräumte. Hier prägte Herbert Wegehaupt vom Usedomer Künstlerkreis über lange Zeit die Ausbildung, der das Institut für Kunsterziehung an der Universität in den 1950er Jahren aufgebaut hatte.
In den anschließenden Jahren arbeitete sie als Kunsthistorikerin an verschiedenen Universitäten. Von 1988 bis Anfang 1991 war die gebürtige Hamburgerin, die seit Anfang der 70er Jahre in Rostock lebt, Direktorin der Kunsthalle Rostock. Für eine eigene künstlerische Arbeit blieb bis dahin nur selten Zeit. In der Folgezeit boten sich verschiedene Gelegenheiten, gestalterische Aufgaben wahrzunehmen. Durch sie näherte sie sich der künstlerischen Arbeit und entschied sich 1997 für die Malerei. Seither beschäftigt sich die Künstlerin mit allen Genres der Malerei – Landschaft, Stillleben und Figur – und malt vorwiegend Tafelbilder, schuf aber auch Raumgestaltungen und Wandbilder in Rostock und Schwaan.
In ihren Bildern strebt Luise Hartmann eine starke Vereinfachung des Darzustellenden an, ohne das Typische eines Gegenstandes, seine Wiedererkennbarkeit aufzugeben. Die Arbeiten fußen auf einem zeichnerischen Gerüst, das der farbigen Komposition Halt gibt. Sie bevorzugt kräftige, aber harmonische und reich nuancierte Farben. Sie werden mit unterschiedlich breiten Pinseln auf die Malgründe (Hartfaser, Leinwand, Putz) aufgetragen und lassen den Pinselstrich erkennen.
Alte Motive – Neue Details | Susanne Rast | Plastik & Skulptur. Ausstellung vom 20. Mai 2016 bis 09. Juli 2016 in der Galerie AURIGA
Alte Motive – Neue Details | Susanne Rast | Plastik & Skulptur
Synopsis
Alte Motive – Neue Details | Susanne Rast | Plastik & Skulptur. Ausstellung vom 20. Mai 2016 bis 09. Juli 2016
Die Bildhauerin aus dem Norden „beherrscht ihr Handwerk virtuos, mit sensibler, sicherer Hand und expressiver Kraft“, schrieb die Berliner Zeitung über Susanne Rast. Die menschliche Figur in ihrer Beziehung zur umgebenden Wirklichkeit ist Dreh- und Angelpunkt – Ausgangspunkt, Weg und Ziel der Arbeit von Rast. Als einfühlsame Bildhauerin entwirft sie Porträts und großformatige Mythengestalten, die in ihrer Farbigkeit zu noch mehr Leben erweckt werden.
Die Ausstellung „Alte Motive – Neue Details“ in der Galerie AURIGA zeigt aktuelle Bronze-Plastiken und vor allem Holz-Skulpturen, vorrangig Porträts, die sich einem Thema widmen: den aus der Mitte Gerückten; mithin Leuten, die keine große Lobby haben: Ältere, Ver-Rückte, Schwache. Dabei steht eine Frage im Raum: Was ist Norm? Die Liebe zum Figurativen und zum Detail kommt in den noch dichter als sonst gearbeiteten Holz-Skulpturen zum Vorschein.
Die Ausstellung wird am Freitag, 20. Mai 2016 um 19 Uhr in der Galerie AURIGA im Fischerweg 12 in Rostock eröffnet und ist bis zum 9. Juli 2016 zu sehen. Zur Eröffnung spricht Dr. Katrin Arietta.
Susanne Rast | Vita
1962 in Rostock geboren studierte Susanne Rast Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei ihrem Vater Jo Jastram, Rolf Biebl und Eberhart Bachmann. 2005 gründete sie, nachdem sie aus Berlin an die heimatliche Ostseeküste zurückgezogen war, die Künstlergruppe Marfa – zusammen mit Malte Brekenfeld und Dirk Wunderlich, die sich wie sie dem Figürlichen verschrieben haben und mit verschiedenen Materialien arbeiten: Stein, Holz, Metallguss, Kunststoff, Beton, Glas. Freie und angewandte Skulptur sowie die skulpturale Installation sind Kern der Arbeit von Susanne Rast. Ihre Werke waren seit Mitte der 80er Jahre in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen; ihre Kunst ist im öffentlichen Raum präsent. 2002 erhielt sie den Kunstpreis des Herzogtums Lauenburg. Susanne Rast lebt und arbeitet in Kneese in Mecklenburg-Vorpommern.
Thomas Jastram, Plastik und Hartmut Klatt, Malerei. Ausstellung vom 12. März bis 07. Mai 2016 in der Galerie AURIGA
Thomas Jastram | Plastik & Hartmut Klatt | Malerei
Synopsis
Thomas Jastram, Plastik und Hartmut Klatt, Malerei. Ausstellung vom 12. März bis 07. Mai 2016
Zwei gebürtige Rostocker, zwei Künstler, die sich seit den achtziger Jahren dem Figürlichen widmen – wo, wenn nicht in der Galerie AURIGA sollten diese beiden in einer Ausstellung aufeinander treffen: Der Bildhauer Thomas Jastram und der Maler Hartmut Klatt.
Die Galerie im Fischereihafen rückt abermals die Figur ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Von März bis Mai werden Statuetten und Porträts in Bronze sowie thematische Figurenbilder, Porträts und Akte in Öl gezeigt. Beide Künstler präsentieren Arbeiten aus den letzten fünf bis sechs Jahren. Für Thomas Jastram, der zur Eröffnung spricht, ist es die erste Ausstellung in der Heimatstadt nach seinem Weggang nach Hamburg im Jahre 2011. Seine Bronzen und Reliefs finden sich an vielen Orten in der Hansestadt und in Mecklenburg-Vorpommern.
Thomas Jastram, 1959 in Rostock geboren, schloss 1985 sein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden mit Diplom ab, seitdem arbeitet er als freischaffender Künstler und hatte mehrere Lehraufträge inne. Neben diversen Ausstellungen schuf er zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum. Jastram lebt und arbeitet seit 2011 in Hamburg.
Hartmut Klatt, 1961 in Rostock geboren, setzt sich seit frühester Jugend künstlerisch mit seiner Umwelt auseinander, ist aber im Grunde Autodidakt. Seinen ersten Mal- und Zeichenunterricht bekam er in der Kindheit. Er arbeitet seit 1988 als freischaffender Maler und Grafiker, seit 2005 in seiner offenen Atelierwerkstatt in Rostock.
Thomas Jastram | Vita
• 1959 geboren in Rostock
• 1978 Abitur
• 1980 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
• 1985 Diplom bei Prof. Helmut Heinze
• 1992-1993 Meisterschüler an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
• seit 1985 freischaffender Künstler in Rostock
• 1992 Lehrauftrag für zeichnerisches und bildhauerisches Naturstudium an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg i. B.
• 1993-1999 Lehrtätigkeit für plastisches Gestalten und Aktzeichnen an der Kunstschule e.V. Rostock
• 1994-1997 Lehrauftrag für künstlerisches Aktstudium an der Design-Factory Hamburg
• 1998-2000 Lehrauftrag für künstlerisches Aktstudium und Kunstgeschichte an der Hamburger Technischen Kunstschule
• 2000-2011 Leiter der Rostocker Technischen Kunstschule
• seit 2011 in Hamburg
• 2000-2011 Lehrauftrag für künstlerisches Aktzeichnen, Kunstgeschichte und Grundlagen des Gestaltens an der Hamburger Technischen Kunstschule
Hartmut Klatt | Vita
• 1961 geboren in Rostock
• Abitur in Rostock
• 1982-1984 Mitarbeiter in der Kunsthalle Rostock
• ab 1984 Arbeit als Maler und Grafiker in Berlin und Mecklenburg
• 1988 Aufnahme in den Verband Bildender Künstler (Mentor: Michael Hegewald)
• seit 1988 freischaffender Maler und Grafiker, seit 1997 wieder in Rostock
• seit 2005 offene Atelierwerkstatt in Rostock
„Vom Lauf der Dinge…“ Ruta de La Plata = Reden ist Silber, Schweigen Gold. Otto Sander Tischbein (OST) – Arbeiten auf Papier und Leinwand. Ausstellung vom 04. Dezember 2015 bis 28. Februar 2016
„Vom Lauf der Dinge…“ Ruta de La Plata = Reden ist Silber, Schweigen Gold.
Otto Sander Tischbein (OST) – Arbeiten auf Papier und Leinwand
Synopsis
„Vom Lauf der Dinge…“ Ruta de La Plata = Reden ist Silber, Schweigen Gold.
Otto Sander Tischbein (OST) – Arbeiten auf Papier und Leinwand.
Ausstellung vom 04. Dezember 2015 bis 28. Februar 2016.
Die RUTA DE LA PLATA kennen wir als historische Straßenverbindung zwischen Sevilla und Astorga auf der Iberischen Halbinsel. Wörtlich übersetzt würde der Name „Silberstraße“ bedeuten, die Phönizier sollen den Handelsweg für den Transport von Gold verwendet haben, heute ist die Ruta ein Pilgerweg. Die Assoziation zum Sprichwort REDEN IST SILBER, SCHWEIGEN GOLD liegt bei diesen Anknüpfungsmöglichkeiten also nicht fern. Das Credo liegt dem als Spanienliebhaber bekannten Künstler Otto Sander Tischbein (OST) sehr: In der Einzelausstellung VOM LAUF DER DINGE …, die am 4. Dezember in der Galerie AURIGA im Rostocker Fischereihafen eröffnet wird, zeigt der Maler, Grafiker und Autor insbesondere Arbeiten auf Papier und Leinwand aus jüngster Zeit: bemerkenswerte Landschaften, Berge und Wüsten in Aquarell und Öl. Die Kunst mit dem Markenzeichen OST ist stets voller Phantasie, Witz und Geist; sie erzählt vom Unterwegs-Sein – und vom Lauf der Dinge … Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar 2016 im Fischerweg 12 zu sehen.
Otto Sander Tischbein (OST) | Vita
• geboren 1949 in Osmarsleben, Sachsen-Anhalt
• 1964-1968 Lehre als Chemieanlagenbauer
• 1971-1976 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
• seit 1976 freiberuflicher Maler und Grafiker
• seit 1980 zahlreiche Ausstellungen, Werke in privaten und öffentlichen Sammlungen, u.a. Kupferstichkabinett Dresden, Sammlung Ludwig in Köln, Kunstsammlung des Landes Mecklenburg-Vorpommern
• seit 1980 in Mecklenburg-Vorpommern
• 1988 zusammen mit Veit Hofmann Erfinder der Telefonkunst für die DDR
• regelmäßige Studienreisen, u.a. in die ehemalige Sowjetunion, später nach Spanien, Mexiko, Peru, Winteraufenthalte in Portugal, Mallorca, Italien
• 2009 große Retrospektive zum 60. Geburtstag in der Kunstsammlung Neubrandenburg
• lebt und arbeitet als Maler und Grafiker in Neuenhagen bei Altentreptow (M-V)